Am 19. und 20. Mai trafen sich alle Projektpartner des 15minESTATES-Projekts zum zwei-ten Konsortiums-Treffen in Delft. Ziel war ein intensiver fachlicher Austausch über den aktuellen Stand des Projekts sowie die Bearbeitung der einzelnen Arbeitspakete. In ver-schiedenen Workshop-Runden wurden das Konzept der 15-Minuten-Stadt und der po-tenzielle Anpassungsbedarf für Großwohnsiedlungen diskutiert. Die Partner werteten erste Erfahrungen aus den Erhebungen zu Mobilitätsoptionen und -bedürfnissen verschiede-ner Bevölkerungsgruppen in den Fallstudien aus. Darüber hinaus wurde über die ko-kreative Entwicklung neuer Strategien und Lösungen für die Quartiere berichtet und neue Ideen diskutiert.
Den Aufenthalt in Delft nutzten die Projektpartner ebenfalls, um mit Vertreter*innen der Gemeinde ins Gespräch zu kommen. Eveline Berghout und Jan-Kees Verrest von der Gemeinde Delft gaben uns spannende Einblicke in die Entwicklung des Gebiets Delft-West und informierten über geplante Maßnahmen im Bereich Mobilität.
Bei einer Fahrradtour durch das Projektgebiet wurden die besprochenen Themen direkt vor Ort erlebbar. Die Initiative Rode Feniks zeigte anschaulich, wie aktives Engagement und integrative Projekte im Stadtteil Buitenhof durch die hervorragende Arbeit im Com-munity Centre gestärkt werden können. Auf dem Stunt Upcycling Campus demonstrierte das Sozialunternehmen Stichting Stunt, wie es sozial, nachhaltig und unternehmerisch agiert, um aus Restmaterialien einzigartige Produkte für unterschiedlichste Auftraggeber herzustellen.
Vielen Dank an alle Projektpartner der TU Delft, RTU, Budapest (…), Sofia, EPFL, IOER für die erfolgreichen und produktiven zwei Tage im frühlingshaften Delft.
Hintergrund:
Das IÖR/IZS ist Partner im Projekt "15minESTATES - Ko-Kreation räumlicher Strategien für eine gerechte und nachhaltige Mobilität in Großwohnsiedlungen". Gemeinsam mit ver-schiedenen Forschungseinrichtungen und Partnern aus der Praxis aus Lettland, Deutsch-land, Bulgarien, Ungarn, den Niederlanden und der Schweiz untersucht es, welche Vo-raussetzungen und Strategien erforderlich sind, um das 15-Minuten-Stadt-Konzept in Großwohnsiedlungen in ganz Europa umzusetzen. Basierend auf ko-kreativen Ansätzen zur Analyse und Bewertung des Status quo und möglicher Szenarien werden Empfehlun-gen für die Entwicklung öffentlicher Räume in den fünf beteiligten Quartieren und all-gemeine Gestaltungsprinzipien abgeleitet. Halle-Neustadt dient als deutsche Fallstudie.