20. März 2019 | 17:00 – 18:30 Uhr | Saal der KommWohnen Görlitz GmbH, Konsulstraße 65
Für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung unter den Bedingungen des demographischen Wandels bedarf es attraktiver Wohn- und Arbeitsbedingungen, um langfristig junge und gut ausgebildete Menschen für eine Stadt zu gewinnen. Der Kreativwirtschaft wird für die Stadtentwicklung ein besonderes Potenzial zugesprochen. Die Branche ermöglicht jungen und gut ausgebildeten Menschen Erwerbs- und Verwirklichungspotenziale und kann gleichzeitig zur Bereicherung des Stadtlebens und damit wiederum zu einer Steigerung der Attraktivität von kleineren Städten sowie zum Kommen und Bleiben jüngerer und gut ausgebildeter Menschen beitragen. Durch die angespannten Immobilienmärkte in Ballungsräumen, die auch zu einer Verdrängung kreativer Milieus führen, gewinnen Städte mit entspannten Märkten für Wohn- und Gewerbeimmobilien sowie mit unkonventionellen Raumangeboten an Attraktivität für diese Bevölkerungsgruppen. Veränderungen in der Wirtschafts- und Arbeitswelt wie die Digitalisierung und die Heterogenisierung der Lebensstile und Erwerbsbiographien ermöglichen und bedürfen neue/r Arbeitsmodelle. Standortungebundene Erwerbstätigkeit, die Kombination von Arbeiten und Wohnen sowie flexibles Arbeiten gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Im Europastadt-Gespräch wurden Erwartungen und erste Erfahrungen dazu aus dem Projekt "Stadt auf Probe – Wohnen und Arbeiten in Görlitz" vorgestellt. Folgenden Fragen wurde diskutiert: