Angesichts der rasch zunehmenden Klimarisiken (IPCC 2018) betonen Forschende wie Köhler et al. (2019) die Dringlichkeit zu verstehen, wie Nachhaltigkeitstransformationen beschleunigt werden können. Insbesondere betrifft dies Städte, die als entscheidende Akteure bei der Förderung der Nachhaltigkeit und der Bewältigung globaler Herausforderungen gelten (Wolfram 2016). Die Governance-Ansätze, die zur Bewältigung von Nachhaltigkeitstransformationen in demokratischen Kontexten eingesetzt werden, werden jedoch wegen ihrer mangelnden Legitimität kritisiert (De Geus et al. 2022, Hendriks 2009). Um sicherzustellen, dass die Transformation zur Nachhaltigkeit auf demokratische, integrative und gerechte Weise erfolgt, ist die Legitimierung von Transformationsprozessen von entscheidender Bedeutung. Es besteht jedoch ein gewisses Spannungsverhältnis, da der Wandel innerhalb des Systems, das den Wandel erfordert, legitimiert werden muss. Daher zielt die Dissertation darauf ab, zunächst ein Framework für Legitimität und Legitimation zu entwickeln, das auf die Governance von Nachhaltigkeitstransformationen in Städten angewendet werden kann. Anschließend wird das Framework in einem Fallstudiendesign empirisch angewandt.